Boot verkaufen

Der Markt an gebrauchten Booten ist sehr groß, so dass interessierte Käufer die Qual der Wahl haben, so auch bei Schepenkring. Verkäufer hingegen haben es beim Boot Verkaufen sehr schwer und sind oftmals gezwungen, die Preise sehr weit unten anzusetzen.  Dennoch gibt es, wie folgt, einige wichtige Tipps und Tricks, worauf beim Verkauf zu achten ist.   

Der erste Eindruck 

Grundsätzlich sollte das Rumpf und das Deck funkeln, denn der erste Eindruck zählt. Daher sollte man das Deck und die Beschläge auf Hochglanz bringen und das Unterwasserschiff von Salzkrusten und Schlieren befreien. Zur Not genügt auch das Antifouling kurz anzuschleifen und anschließend mit einer ganz dünnen Schicht zu erneuern. Gleiches gilt auch unter dem Deck: Saubere Fenster, glänzende Lackoberflächen, fleckenlose Polster erfreuen vor allem das Auge des Kunden.   

Keine Feuchtigkeit

Jegliche Feuchtigkeit sollte man aus der Kajüte verbannen und dringend dafür sorgen, dass sich vor allem in der kühlen Jahreszeit kein Schwitzwasser bildet. Wasserflecken im Holz, klamme Polster, oder verschimmelte Ecken senken bei der Besichtigung die Verkaufschancen enorm. Daher ist es sinnvoll, im Bootsinneren mit chemischen oder technischen Mitteln trockene Luft zu erzeugen. Besonders im Winter sollte man vor einem Besichtigungstermin mit Unterstützung eines Heizlüfters für eine warme und angenehme Temperatur im Bootsinneren sorgen.   

Frischluft 

Muffig und unangenehm riechende Polster sollte man vorab professionell reinigen lassen. Alternativ auch ganz austauschen sowie vergilbte oder stark verschmutzte Gardinen komplett entfernen. Das gilt auch für die Küchenecke. Denn nichts ist schlimmer, bei einer Besichtigung unangenehme Gerüche zu erklären. Vor allem, wenn es im Bereich des Herds nach altem Fett riecht, vergammelte Lebensmittel im Kühlschrank liegen, aus dem WC nach Fäkalien riecht und unter den Bodenbrettern Gerüche von Diesel- und Ölreste hervortreten. Daher sollte man gegen jegliche Gerüche entschieden vorgehen. So führt an einem gewissenhaften Einsatz von Desinfektions- und Reinigungsmitteln kein Weg vorbei. Zur Not hilft der Einsatz eines speziellen Luftreinigungsgerätes.   

Manchmal ist weniger auch mehr

Man sollte von Anfang dem Interessenten ein gutes Gefühl geben, sich als neuer Bootseigentümer zu fühlen. Gerade ein leeres Boot ermöglicht bei der Besichtigung, eigene Vorstellungen und Ideen hochkommen zu lassen sowie die Phantasie anzuregen, was man bei einem Erwerb des Bootes alles ändern könnte. Hat man den Interessenten soweit, dass er sich in Gedanken mit der Einrichtung beschäftigt und mögliche erste Umbaumaßnahmen vorzunehmen, hat man als Verkäufer schon fast gewonnen. Also sollte man dem potentiellen Käufer auch diesen Spielraum geben und alles von Bord schaffen, was nicht mit dem Boot fest verbunden ist, sowie auch keinen zwingenden Nutzen hat. Bei Schnäppchenjägern kann man allerdings eine Ausnahme machen und das Boot mit Zubehör und ausgewählten Einrichtungsgegenständen anbieten, da diese Kundenart in der Regel gerne an günstigen Komplettangeboten interessiert ist.


Delen